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Geschichte

Vorgeschichte

Um die Jahrhundertwende wurde in Kestenholz das Kultur- und Vereinsleben von der Musikgesellschaft, vom Kirchenchor, Männerchor und der Feldschützen-Gesellschaft getragen. Sportvereine hatten zu dieser Zeit noch keine Bedeutung. Durch das tägliche Arbeiten auf Hof und Feld hatte man reichlich Bewegung und körperliche Anstrengung.

In den Jahren 1914 und 1915 brachten Kestenholzer Schüler aus Instituts- und Kollegiumsaufenthalten die Sportart Fussball nach Hause. Einer dieser Schüler war unser Gründer Albert Ingold. Er kam im Kollegium Schwyz erstmals mit Fussball in Kontakt und konnte in der Freizeit das neue Spiel mit all seinen Regeln erlernen. Auch der junge Viktor Flury, ebenfalls späterer Gründer, hatte das Glück, im Pensionat des Freres in Neuchatel das Fussballspiel kennenzulernen. Ins Heimatdorf zurückgekehrt, begeisterten sie ihre Jugendkameraden für die rassige Sportart. «Warum springen denn diese jungen Burschen ganze Sonntagnachmittage lang einem runden Leder nach?» So fragten sich die Dorfbewohner von Kestenholz anno 1914. Im Bifang und in der Bachtelen an der Wolfwilerstrasse pflegten die Männer erstmals den Fussballsport. In Freizeiten übten wir das Fremdspiel auf abgelegenen und unbepflanzten Waldrandparzellen. Nach und nach erhielt das Fussballspiel dann auch vom Bauernvolk Anerkennung, so dass zur Gründung eines Klubs geschritten werden konnte.

Gründung

Am 31. Mai 1915, an einem Montag, wurde der Fussballclub Kestenholz gegründet. Edmund Spiegel erinnert sich, dass die Gründungsversammlung im Restaurant Eintracht stattfand. Der FC Kestenholz war der erste Gäuer Fussballverein und blieb es bis zum Jahre 1928. Als Vater und Initiator ist der junge, zwanzig jährige Albert Ingold zu bezeichnen. Die sieben jungen Männer, welche sich damals zum erstenmal versammelten, waren:

Albert Ingold (1895), Othmar Niggli (1900), Viktor Flury (1898), Alois von Ar x (1898), Georg Bürgi (1897), Edmund Spiegel (1898) und Walter Eberhard (keine Angaben). In dieser Reihenfolge sind die Gründer im ersten Mitgliederverzeichnis eingetragen. Sie waren im Gründungsjahr alle zwischen 15 und 20 Jahre jung. Das Gründungsprotokoll wurde sehr kurz abgefasst und beinhaltet die Ämterverteilung und die ersten Statuten. Albert Ingold übernahm das Amt des Präsidenten, Edmund Spiegel wurde Kassier und Alois von Arx Aktuar. Als Bäckermeister und Handelsmann unterstützte Albert Ingold «seinen Fussballclub» immer wieder auch finanziell. In den Statuten sind originelle Formulierungen zu finden, so zum Beispiel:

Hat ein Spieler schon fünf Jahre beim FC durchgemacht, so ist er nicht mehr verpflichtet, Austritt zu bezahlen. Wenn sich ein Mitglied dem Präsidenten widersetzt, Schimpfnomen austeilt oder zankt beim Spielen, den Ball eigenmächtig umhertreibt oder sonst wie Unfug treibt, hat es 10 Rappen Busse zu bezahlen. Das Spiel beginnt sofort auf den Pfiff des «Referier». Wenn ein Spieler den Ball auf der Strasse umhertreibt, hat er 50 Rappen Busse zu bezahlen (Wohl um den Ball zu schonen).

Chronik FCK:

Der Inhalt unserer Chronik  „FCK  1915 bis heute“ zeigt den FCK  kurz und bündig, aber vollständig und übersichtlich während den vergangenen 100 Jahren in Zahlen, Tabellen, Listen, Leistungs-Diagrammen, Fotos und vieles mehr. Auch die wichtigsten Events der vergangenen Jahre fehlen nicht.

Das beiliegende Inhaltsverzeichnis zeigt eine Übersicht der angesprochenen Themen.

Alle interessierten FCK-Vereinsmitglieder, vor allem auch die ältere Generation, können  den Ordner zur Ansicht anfordern bei:

100. Jahre FCK:

Im Jahr 2015 konnte der FC Kestenholz sein 100-jähriges Bestehen feiern. In diesem Flyer sind nochmals alle Anlässe aufgelistet, welche im Jubiläumsjahr stattgefunden haben.

Zum 100jährigen Bestehen wurde unter der Leitung von Christoph Schwager zudem ein Schauspiel inszeniert, welches einige Highlights der Vereinsgeschichte auf lustige Art und Weise die Zuschauer faszinierte. Das Theater kann man sich hier nochmals in voller länger Länge ansehen.

Nachfolgend aufgeführt sind zudem zwei Berichte aus dem OT zum 100-Jahr-Jubiläum: